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Marokkanische Minze zuhause züchten


Seit einigen Jahren versuche ich erfolglos die original Marokkanische Minze aus Marokko mitzunehmen und hier wieder einzupflanzen. Bis her ist es mir mehrmals gelungen, diese zu züchten, mangels eigenem Garten in Berlin und wenig Zeit, ist die Minze jedesmal eingegangen, sobald ich mehrere Wochen im Urlaub war. Vor einer Urlaubsbewässerung ohne Kontrolle für mehrere Wochen hatte ich etwas angst gehabt und daher nie intensiv genutzt.

A Beginners Guide zur Stecklingsvermehrung der Marokkanischen Minze

Somit hab ich bereits einige Erfahrung mit dem Anpflanzen der Marokkanischen Minze gewinnen können. Und ich glaube unter den Pflanzen, ist die Gattung der „Mentha“ einer der Pflanzen, die sich optimal zur Stecklingsvermehrung eignen. Hier kann man eigentlich nichts falsch machen – insofern sie ausreichend Licht hat.

Es ist unbedingt darauf zu achten, die Minze in einem möglichst guten Zustand zu importieren (der Zoll dürfte keinen Ärger machen). Zuhause angekommen, sollte diese am besten noch am gleichen Tag ins Wasser gestellt werden. Nach wenigen Tagen, fängt sie an auszutrocknen oder zu verschimmeln. Einmal etwas ausgetrocknet, vermindert sich die Chance der Stecklingsvermehrung stark. Außerdem verschimmelt diese stark – und zum konservieren, muss man sie in eine Plastiktüte oder ein feuchtes Handtuch o.ä. stecken.

Semi- Professionelle Indoor- Zucht

Das Ergebnis an Minze dass man als Homegrower erzeugen kann, ist relativ gering. Aus welchen Gründen auch immer kann die Marokkanische Minze nicht extrem hohem Energieinput durch Grow- LEDs bestehen. Anfangs wächst die sehr gut, doch dann stagniert dass Wachstum etwas, zum Teil verbrennt sie. Mich interessiert, wie man das intensive Aroma künstlich erzeugen kann.

Ich weiss, dass die Minze mit direkter intensiver Sonneneinstrahlung wesentlich intensiver riecht und schmeckt, als die ohne direkter Sonneneinstrahlung. Eigentlich müsste man dies künstlich imitieren können, doch bisher hab ich hier noch keine Ergebnisse, da meine Marokkanische Minze durch den letzten Urlaub vertrocknet ist.

Blattläuse und Florfliegenlarven

Die Marokkanische Minze scheint sehr stark Schädlinge wie Blattläuse anzuziehen, die sich auf ihr prächtig vermehren. Dagegen kann man sich beispielsweise Florfliegenlarven bestellen (wenn man das Geld hat – am besten im Gewächshaus), diese sind sehr fleißig und fressen diese in wenigen Tagen. Doch vorsicht, die Larven sind wirklich sehr gefräßig und sobald es keine Blattläuse mehr gibt, schlagen sie die Flucht an und fressen sich schließlich aus Verzweiflung selbst auf. Nach wenigen Wochen, hat man einige Florfliegen im Zimmer, die sich auch durchaus fortpflanzen können, sodass man nicht nachbestellen muss. Daher eignen sich die Nützlinge jedoch tendenziell mehr für ein Gewächshaus, als dem eigenen Zimmer.

Auf der Terrasse in West Afrika

Ein Versuch die Minze auf der Terrasse im Senegal, mehrere 100km von der marokkanischen West Sahara entfernt zu kultivieren, lief insofern schief, dass die Minze- Stecklinge dieser intensiven Sonneneinstrahlung nicht gewappnet waren (Stecklinge aus gemäßigtem Casablanca und nicht Marrakesch) und bei einem sehr heißen Tag vertrocknet ist. Hier wäre es vielleicht besser gewesen, die Minze von vornherein in der Sonne zu trocknen (bevor sie braun wird). Doch bis zu diesem Tag ist sie sehr gut und schnell gewachsen.

Bei dem zweiten Versuch, wurde die jungen Marokkanische Minze Stecklinge etwas in den Schatten gestellt. Als ich die anfangs jedoch im Zimmer gelassen habe, hat diese keine Ergebnisse gezeigt und vertrocknet/ verschimmelt langsam. Außerdem ist darauf zu achten, dass man diese schnell ins Wasser stellt und ins Licht stellt. Nach wenigen Tagen sollten sich Wurzeln und neue Triebe bilden.

So kultiviert man die Marokkanische Minze mit Stecklingen

Arbeitet man mit Stecklingen so ist in erster Linie eine hohe Sonneneinstrahlung wichtig, sodass sie sofort anfangen Wurzeln zu schlagen und neue Triebe zu bilden (die alten vertrocknen). Die neuen Triebe sind dann robust und man kann die Stecklinge dann so einbuddeln und je nach Anzahl der Wurzeln, wird man diese erfolgreich anpflanzen können.

Befindet man sich noch in Marokko, so kann man beim Kaufen der Minze einfach sagen „s’il tu plait, avec les rasins, ne coupe pas“, also die Minze mit den Wurzeln. Hat man die Minze mit den original Wurzeln, kann man sie auch direkt einpflanzen und sie werden sehr gute Ergebnisse liefern.

Fängt man mit den Stecklingen bei „0“ an, dauert es einige Zeit, bis sie ein Wurzelwerk ausgebildet haben und genug Nährstoffe gesammelt haben, um sich dann auszubreiten, was ja dass Ziel ist.

Bewurzelungspulver, Clonex- Alternativen und natürliche Phosphatvorkommen in Marokko

Ob man Bewurzelungspulver oder legale Clonex- Alternativen (etwa Radix), ist jedem selbst überlassen. Da die Minze an sich kein Problem hat, Wurzeln zu bilden, reicht es, wenn man sie einfach in ein Glas stellt (und abfallende Blätter entfernt, damit dies nicht anfängt zu schimmeln) und für ausreichend Sonne sorgt. Sobald Licht auf die Minze einwirkt, fängt diese an Wurzeln zu schlagen.

Ich persönlich benutze etwas Bewurzelungspulver, da Marokko und die Sahara ein Mineralien reiches Land mit sehr hohen Phosphor/ Phosphatvorkommen ist. Daher gehe ich davon aus, dass die Marokkanische Minze sich dem hohen Phosphor/ Phosphatgehalt in der Erde angepasst hat -. und möglicherweise auch ihr typisches Aroma darauf zurück geht. Schließlich ist das Aroma der heimischen Marokkanischen Minze (auch im Hochsommer) unterschiedlich.

Ein Marokkaner sagte, der Grund sei die Luft, die Erde, die Sonne – und ich glaube er liegt da richtig. Die Luft ist voller Wüstensand aus der Sahara, manche Mineralien sind leichter als die Sandkörner und werden über die Jetstreams bekanntlich bis in den Amazonas getragen. Die Sonneneinstrahlung ist intensiver – und die Erde trockener und reich an Mineralien wie etwa das besagte Phosphor/ Phosphat.

Ich persönlich nutze dass Bewurzelungspulver/ Wurzelaktivator von Neudofix aus Algenmehl. Gibt man davon aber zu viel ins Wasser, verbrennen die Pflanzen/ Wurzeln sehr schnell. Außerdem sollten noch keine Wurzeln vorhanden sein. Dass Pulver kann man in die Erde zum anpflanzen oder ins Wasser geben. Entweder in das Loch beim Pikieren streuen oder grundsätzlich mit der Erde vermischen. Ist das Pulver mit der Erde vermischt, wird die Pflanze dieses nach und nach verbrauchen und sehr wahrscheinlich keine Verbrennungsanzeichen zeigen – außerdem sollte die Pflanze noch keine Wurzeln haben. Bei den oben beschriebenen Prozess der Stecklingsvermehrung hat die Pflanze jedoch bereits Wurzeln, wenn man diese einpflanzt.

Ich habe auch Anzuchtmatten aus Steinwolle zusammen mit der legalen Clonex- Alternative Radix getestet. Ob Radix bei der Marokkanischen Minze wirklich sinnvoll oder nötig ist, kann ich schlecht beurteilen – ein einfaches Wasserglas und Sonnenlicht sollten ebenfalls gute Ergebnisse bringen. Dass Bewurzelungspulver dagegen halte ich schon für recht sinnvoll, da man ja ein schnelles Wurzelwachstum haben möchte und man die Pflanze früher oder später düngen muss. Nutzt man Kunstdünger, ist darin auch immer radioaktives Uran vorhanden, welches sich langsam aber sicher im Körper ansammelt und welches bereits Tonnenweise auf deutsche Äcker ausgebracht wurde – auf weitere (radioaktive) Schwermetalle sollte man also verzichten.

Außerdem wird industrieller Kunstdünger Basis von Erdöl durch die Petrochemie hergestellt. Neudofix dagegen stellt ihr Produkt ja aus Algen her. Algen haben einen hohen Phosphat- Wert und stellen damit einen optimalen Dünger dar. Dafür kostet der Wurzelaktivator auch dementsprechend und ist vor allen Dingen für wertvolle Pflanzen geeignet – wobei die Marokkanische Minze für mich einen gewissen Gegenwert darstellt.

Vor und Nachteile der Marokkanischen Minze als zubereitet als traditionellen Tee

Sie hilft konzentriert, ruhig die richtigen Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig auch nicht den Spass und die sozialen Aspekte aus dem Auge zu verlieren. Dafür ist sie – wenn man diese nicht getrocknet aus Marokko mitnimmt oder selbst trocknen lässt – etwas aufwendig bei der Zucht, der Zubereitung des Tees (vor allem wenn man nicht unter Marokkaner, Algeriern oder Exil- Marokkanern ist).

Außerdem ist der Zucker (auch wenn man wenig verwendet) extrem schädlich und führt zu zahlreichen Beschwerden und chronischen Problemen. Hier erklärt von Torsten M. Groschupp: Schlechte Laune durch Obst – Fructose Depression.

Ist jedoch kein verunreinigter grüner Tee enthalten, hat dieser tatsächlich zahlreiche positive Eigenschaften (hervorgerufen durch Theanin, FlavonoideCatechine (EGCG) und andere Inhaltsstoffe) und ist wesentlich gesünder als Kaffee. Denn im Tee ist das Koffein an Gerbstoffen gebunden, sodass dieses langsamer ausgeschüttet wird. Das Theanin unterdrückt die durch Koffein erzeugte Unruhe und Nervosität.